| Newsroom
Das Otto-Lilienthal-Museum in Anklam zeigt neben zeitgenössischen Objekten alles, was in „125 Jahren Menschenflug“ an Lilienthal-Rezeption stattfand und auch in Objekten seinen Niederschlag fand. Dazu gehört auch ein Lilienthal-Ring mit ungeklärter Herkunft.
Der goldene Ring (14 ct), den das Museum von einer Privatperson aus Pennsylvania/USA erworben hat, trägt einen Achat-Schmuckstein (ca. 4,5 Gramm) mit dem Porträt Otto Lilienthals im Profil. Herkunft, Entstehungs- und Verleihungsumstände ließen sich bislang nicht grundsätzlich klären, auch nicht, wie der Ring nach Amerika kam.
Anhaltspunkte für die weitere Spurensuche sind unter anderem die Signatur des Graveurs „W. v. E.“, die Goldschmiedemarke, ein stilisiertes (Niedersachsen-?)Pferd und die verschlungenen Buchstaben S und F oder T sowie die umfangreiche zeitgenössische Berichterstattung über eine Tagung im Jahr 1938. Auf dieser wurde der Präsidenten der „Royal Aeronautical Society of Great Britain“ und Direktor der Bristol-Motorenwerke, Sir Roy Fedden, mit dem Lilienthal-Ring ausgezeichnet. Hermann Göring hatte diesen als Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen der Luftfahrtforschung für ausländische Wissenschaftler ausgelobt. Er wurde vermutlich nur dieses eine Mal verliehen.
Das Lilienthal-Museum bittet nun um Mithilfe und weitere Informationen, um Licht ins Dunkel der Herkunft des Ringes zu bringen.
Diskutieren Sie mit: