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Ein Zeichen dafür, dass auf Gold gesetzt wird, lieferten die Notenbanken. Laut Commerzbank haben die Zentralbanken ihre Bestände weiter aufgestockt. Beispielsweise haben die russische und die chinesische Zentralbank im Januar 13,6 beziehungsweise 16 Tonnen Gold gekauft. Im vergangenen Jahr erhöhten die Banker ihre Bestände um 588 Tonnen. Das war die zweitgrößte Menge seit Mitte der neunziger Jahre. Allein seit Jahresbeginn addieren sich die Zuflüsse bei den Goldfonds auf 154 Tonnen. Auch die Notenbanken verschiedener Schwellenländer haben ihre Reserven zuletzt deutlich aufgestockt. Weißrussland und Kasachstan haben ihre Bestände in den vergangenen Jahren vervierfacht. Indien hat dem Internationalen Währungsfonds 2009 auf einen Schlag 200 Tonnen abgekauft. Gold profitiert weiterhin von seiner Rolle als "sicherer Hafen" und kletterte am vorletzten Mittwoch bis auf knapp 1.253 US-Dollar je Feinunze. Es lag damit zwar noch sieben Dollar unter dem am 11. Februar erreichten Ein-Jahres-Hoch, dennoch bleibt die Stimmung am Edelmetallmarkt positiv: Die Wahrscheinlichkeit für weitere Zinsanhebungen in den USA geht zurück und auch die Aktienkurse und der Ölpreis können nur temporär Gewinne in einem generell schwachen Umfeld verbuchen. Der Goldpreis in Euro befindet sich weiterhin im Aufwärtstrend und erreichte mit 36,51 €/g am vorletzten Mittwoch den höchsten Stand seit April letzten Jahres. Analysten zufolge verbuchten Gold ETFs in der Woche bis zum 24. Februar Zuflüsse in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar. Über einen Zeitraum von drei Wochen hatten die Zuflüsse einen Wert von 5,8 Milliarden Dollar (ca. 4,7 Millionen oz) und damit so viel wie seit 2009 nicht mehr. Zudem unterstützen Zentralbanken die positive Entwicklung. Kurzfristige Unterstützung sollte das Metall nach Einschätzung von Heraeus bei 1.220 Dollar (14-Tage-Durchschnitt) finden. Silber kann zunehmend nicht mehr mit der Entwicklung des Goldes mithalten. Im Laufe der vergangenen Woche hat sich der Silberpreis um 4 Prozent reduziert. Platin fiel auf ein Niveau von 920 US-Dollar pro Feinunze zurück Ein leichter Anstieg der physischen Nachfrage konnte verzeichnet werden, die Nachhaltigkeit scheint jedoch trotz der niedrigen Preise fraglich. Platin Schwamm handelt weiterhin unverändert.– auch ein Rekordwert!