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Das Anleihekaufprogramm (quantitative easing) der EZB wird von monatlich 60 Mrd. Euro auf 80 Mrd. ausgeweitet – erwartet wurde eine deutliche schwächere Aufstockung auf 70-75 Mrd. Zudem werden nun auch Unternehmensanleihen guter Bonität (investment grade) aufgekauft. Der Leitzins wurde gänzlich auf 0,00 Prozent sowie der Einlagensatz weiter auf -0,40 gesenkt. Zumindest zinsseitig ist die EZB mehr oder weniger am Ende der Fahnenstange angekommen, da der Zinssatz nicht beliebig tief negativ gesetzt werden kann. Gold profitiert weiter von einer solch extrem expansiven Zentralbankpolitik. Das Metall setzte seinen Anfang des Jahres begonnen Aufwärtstrend fort und markierte mit 1.282,50 Dollar ein neues Jahreshoch. Ziel ist jetzt das Hoch von 2015 bei 1.306 Dollar. Analog zu Gold konnte auch Silber von dem expansiven geldpolitischen Maßnahmenpaket der EZB profitieren. Auf Wochensicht bleibt das Metall allerdings nahezu unverändert. Bei Levels um 15,70 Unterstützung für den Kurs dürfte beim 30-Tage Schnitt von 15,20 Dollar liegen. Knapp 25 Prozent Kursgewinn erreichte Platin in den letzten sieben Wochen. Zum ersten Mal seit Oktober 2015 konnte die Marke von 1.000 Dollar wieder durchbrochen werden, wenn auch nur kurzfristig. Das Bild könnte sich allerdings ändern, sobald konkrete Produktionskürzungen bekannt gegeben werden.