Bei der Midora, die wie geplant Anfang September stattfindet, genießen Fachbesucher dieses Mal einen Bonus: Eintritt, Parken und Garderobe sind kostenfrei. Ein Gespräch mit Projektdirektor Andreas Zachlod.
„E-Commerce sollte zur Unterstützung des stationären Handels eingesetzt werden.“
Andreas Zachlod
Projektdirektor Midora Leipzig
Welches Konzept haben Sie für den gesundheitlichen Schutz von Ausstellern und Besuchern?
Andreas Zachlod: Zunächst einmal, wir freuen uns sehr, dass Sachsen als erstes Bundesland Anfang Juni die Durchführung von Fachmessen erlaubt hat. Wir haben ein bereits bestätigtes Hygienekonzept, das Sicherheit für alle Beteiligten gewährt, unter anderem durch ständigen Luftaustausch in den Hallen und die Einhaltung der bekannten Abstände.
Sie rechnen für die Midora und die zeitgleich stattfindende Cadeaux mit rund 350 Ausstellern und Marken. Können sich jetzt noch Aussteller anmelden?
Ja, bis etwa Anfang August, damit noch Zeit bleibt für die Vorbereitung und die Einladung der Fachbesucher. Parallel zu den Ausstellern laden auch wir Fachbesucher ein, zum einen über rund 5.000 Mailings, zum anderen über eine Telefonmarketing-Aktion, mit der wir 1.000 Juweliere zusätzlich animieren möchten.
Für den Eintritt, das Parken und das Verwahren der Jacke verlangen Sie diesmal nichts.
Das ist unser Bonus im „Corona-Jahr“. Fachbesucher sollten sich aber im Vorfeld anmelden, über den Online-Ticketshop, oder telefonisch. Die Eintrittskarten berechtigen übrigens auch zur kostenlosen An- und Abfahrt mit Bus oder Straßenbahn innerhalb bestimmter Tarifzonen.
Wie sieht dieses Jahr das Rahmenprogramm aus?
Beim Round Table, den wir in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik bieten, geht es um „die Zukunft der Branche mit und nach Corona“. Außerdem gibt es zum zweiten Mal den „E-Commerce-Campus“ in Kooperation mit dem Händlerbund, Europas größtem Onlinehandelsverband, und dem Handelsverband Sachsen. Zum Programm gehören Themen wie E-Mail-Marketing, „Online-Soforthilfe für den stationären Handel“ oder die Optimierung des Onlineshops.
Halten Sie E-Commerce für das Branchenthema der Zukunft?
Eindeutig. In den vergangenen Monaten hat man gesehen, wie wichtig es für Einzelhändler ist, online präsent zu sein. Ich sehe Online-Marketing und -handel aber keinesfalls als Ersatz des stationären Handels, sondern als dessen Unterstützung.
Die Midora im Überblick
Messe-Allee 1
04356 Leipzig
Fotos: Leipziger Messe/Brzoska (Gebäude), Midora Leipzig (2x), Thomas Rötting (Porträt)