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Mit dem Aus der Baselworld ist auch die Cash Cow der MCH Group tot. Die zweitwichtigste Veranstaltung im Messeportfolio, die Art Basel, droht dieses Jahr auszufallen. Die Umsatzeinbrüche der Messegesellschaft belaufen sich bislang auf über 40 Prozent, der Aktienkurs ging um 75 Prozent in die Knie. Nun setzt man auf einen privaten Investor, wie die Basler Zeitung BAZ berichtet.
Auch, wenn immer wieder betont wird, dass ausreichend Liquidität vorhanden sei, droht spätestens 2023 ein finanzieller Engpass, wenn eine Obligationenanleihe von 100 Millionen Franken fällig wird. Stadt und Kanton Basel und der Kanton Zürich, die zusammen 49 Prozent der Anteile an der MCH Group halten, wollen keine öffentlichen Gelder mehr nachschießen. Einen Kreditgeber zu finden, dürfte für die angeschlagene Messegesellschaft schwierig werden. Nun möchte man im Zuge einer Kapitalerhöhung einen privaten Investor gewinnen. Und der scheint gefunden zu sein, die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, heißt es. Der bislang unbekannte Anleger soll 30 Prozent der Messegesellschaft nach der Kapitalerhöhung halten. Im Raum stand auch die Zerschlagung der Messegesellschaft, die damit vorerst wohl abgewendet werden kann.