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Wahre Werte erkennen: Sonderseminar der DGemG

DGemG

Welcher Edelstein wurde behandelt? Welcher ist eine Synthese? Moderne Technik erlaubt Gewissheit über den wahren Wert eines Steins. Die Deutsche Gemmologische Gesellschaft e.V. (DGemG) bietet vom 22. bis 26. November ein Sonderseminar zu den weiterführenden Labormethoden in der Gemmologie an.

Neue Vorkommen, Synthesen und Nachahmungen sowie künstliche Eigenschaftsveränderungen dank neuer Technologien - die Gemmologie befindet sich im ständigen Wandel. Die Herausforderungen für die praktizierenden Gemmologinnen und Gemmologen, diese zu erkennen, wachsen. Zahlreiche neue Untersuchungsgeräte und -methoden ermöglichen es, zusätzliche Erkenntnisse über Echtheit und Behandlung eines Edelsteins zu gewinnen.

Daher bietet die Deutsche Gemmologische Gesellschaft e.V. ein Sonderseminar zu den weiterführenden Labormethoden in der Gemmologie an. Ein Themenschwerpunkt ist die UV/Vis/NIR-Spektroskopie, welche das Absorptionsverhalten von Edelsteinen und organischen Substanzen im ultravioletten (UV), sichtbaren (Vis) und nahen infraroten (NIR) Spektralbereich untersucht. Hierbei vertiefen die Seminarteilnehmer/innen ihr Wissen zu Farbentstehung und -ursachen von Edelsteinen. Durch die Messungen von Absorptionsspektren lassen sich unter anderem Varietäten unterscheiden, beispielsweise Paraiba-Turmaline von eisengefärbten Turmalinen.

Ein weiterer Aspekt ist die Infrarotspektroskopie (FTIR-Spektroskopie), mit der das Absorptionsverhalten im infraroten Spektralbereich untersucht wird. Unter anderem liefert diese Methode Hinweise zur Erkennung der Reinheitsverbesserung und Imprägnierung von Edelsteinen und organischen Substanzen, sowie zur Hitzebehandlung - speziell von Rubinen und Saphiren.

Die Ramanspektroskopie hat sich in der Gemmologie mittlerweile als die wichtigste weiterführende Methode zur Materialbestimmung entwickelt. In Fällen, in denen sich mit klassischen gemmologischen Geräten keine eindeutige Bestimmung erarbeiten lässt, ermöglicht die Ramanspektroskopie eine schnelle und zerstörungsfreie Bestimmung.

Die im Seminar thematisierten spektroskopischen Methoden werden durch die Photolumineszenzspektroskopie komplettiert. Diese zeichnet Lumineszenz von verschiedenen Materialien als Lumineszenzspektrum auf, womit viele Edelsteine eindeutig identifiziert werden können. Darüber hinaus können in bestimmten Fällen Behandlungen nachgewiesen oder Synthesen erkannt werden.

Zum Abschluss des Seminars werden die verschiedenen Möglichkeiten und Anwendungsbeispiele der chemischen Analytik besprochen, wodurch beispielsweise die Beryllium-Diffusionsbehandlung bei Saphiren nachgewiesen werden kann. Wichtigstes Anwendungsfeld der chemischen Analytik ist heute die Herkunftsbestimmung von Edelsteinen.

Das Sonderseminar richtet sich an praktizierende Gemmologinnen und Gemmologen, fundierte gemmologische Kenntnisse, speziell in der Anwendung der klassischen Untersuchungsgeräte, sind daher Teilnahmevoraussetzung. Die Seminargebühren betragen 700 Euro.

Anmeldung: seminar@dgemg.com.

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