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Schweizer Uhrenindustrie berichtet über Rekordjahr

Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie Fh

Das Jahr 2021 endete mit einem Allzeithoch für die Schweizer Uhrenexporte. Das berichtet der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie Fh. Im Dezember bestätigte sich die Rückkehr zur Vor-Coronazeit mit einem Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Referenzzeitraum 2019.

Die Rückkehr zum Vorkrisenniveau im September und eine positive Performance im vierten Quartal führten zu den bisher besten Jahresergebnissen seit Beginn der Aufzeichnungen für die Branche: Zeitmesser im Wert von 22,3 Milliarden Franken wurden 2021 ausgeführt. Das sind 2,7 Prozent mehr Umsatz als 2019 und eine Verbesserung um 0,2 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2014. Alle Materialgruppen unterstützten die Dezember-Ergebnisse, die vor allem von hochpreisigen Uhren aus Edelmetall und Stahl angetrieben wurden. Die Stückzahlen sanken im Dezember hingegen deutlich um 230.000 exportierte Artikel gegenüber 2019. Insgesamt wurden im Vorjahr 15,7 Millionen Uhren exportiert, das sind 23,8 Prozent bzw. 4,9 Millionen weniger als 2019.

Die Schweizer Uhrenmanufakturen profitieren vom Trend zu immer teureren Uhren. Kleine und mittelständische Uhrenhersteller haben das Nachsehen. Denn bei Uhren unter 500 Franken (Exportpreis) sank der Ausfuhrwert im Vergleich mit Dezember 2019 um rund 26 Prozent. Zwischen 500 und 3000 Franken gab es bei den Stückzahlen einen leichten Rückgang, allerdings einhergehend mit einem deutlichen Wertzuwachs (+6,3 Prozent). Am stärksten waren erneut Uhren über 3000 Franken gefragt mit einem Umsatzzuwachs von 14,8 Prozent. Die Vereinigten Staaten (+44,2 Prozent im Vergleich zu 2019) waren im vergangenen Monat mit Rekordzuwächsen wie im gesamten Jahr mit einer guten Performance der führende Absatzmarkt für edle Schweizer Zeitmesstechnik.

Das Wachstum in China (+9,1 Prozent) verlangsamte sich hauptsächlich aufgrund eines negativen Basiseffekts, blieb aber stark. Die Erholung in Hongkong (-15,5 Prozent) setzte sich nur sehr zaghaft fort, allerdings gingen die Uhrenexporte dort das dritte Jahr in Folge erneut deutlich zurück. Singapur (+6,5 Prozent), England (+13,5 Prozent) und die Vereinigten Arabischen Emirate (+8,2 Prozent) konnten zulegen, während Japan (-2,8 Prozent), Deutschland (-1,9 Prozent), Frankreich (-13,5 Prozent), Italien (-8,9 Prozent) und Südkorea (-0,3 Prozent) aufgrund der unsicheren Lage weiter Federn lassen mussten. Die Abhängigkeit der Schweizer Uhrenindustrie von wenigen Absatzländern wächst.

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