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Interview: "Es wird weitergehen, aber anders!"

Tamara Comolli

Tamara Comolli, Geschäftsführerin Tamara Comolli in Gmund/Tegernsee berichtet über die Folgen der Corona-Krise für ihr Unternehmen. 

GZ: Wie hat Sie der Shutdown getroffen?
Tamara Comolli: Wir sind als Hersteller - wie alle in unserer Branche - von unseren Kunden abhängig: Das gilt einerseits für die Juweliere und andererseits für deren Abnehmer, den privaten Endverbrauchern. Beide Parteien sind quasi zum Stillstand gezwungen worden und das trifft uns hart. Die Schließung der Stores - unserer eigenen und die unserer Juwelierpartner - verlangt schnelles Umdenken. 

Was tun Sie, um Ihre Handelspartner zu unterstützen?
Wir konzentrieren unser Marketing nun auf digitale Projekte. Wir erarbeiten breiten Online-Support für unsere Juweliere, bieten ihnen unser Material zum Mitzubenutzen an und lassen sie am Online-Launch unserer Neuheiten partizipieren. So haben wir zum Beispiel unser neues Brandbook erstmals vorab als E-Book veröffentlicht und stellen es unseren Partnern als Tool zur Verbreitung zur Verfügung. Newsletter und Online-Business bewegen tatsächlich das ein oder andere. Auch unsere Boutique-Mitarbeiter beginnen, ihre Kunden mit digitalem Futter zum Kauf zu motivieren. Das ist schwierig aber machbar, mit dem richtigen Ansatz und Verständnis für die schwere Situation, die ja alle unsere Kunden trifft. Die unausweichliche Kurzarbeit betrübt mich natürlich und macht die Koordination der notwendigen Arbeiten sehr schwierig. Man muss sich extrem motivieren und disziplinieren, interne Dinge aufzuarbeiten und findet auch Zeit, Liegengebliebenes anzugehen. 

Was erhoffen Sie sich von der Zukunft?
Das große Fragezeichen, was die Zukunft bringen mag, kann man nur mit positiven Gedanken angehen und hoffen, dass man, bis unserer Branche wieder die Sonne scheint, durchhält. Es wird weitergehen, aber anders. Das ist sicher.

 

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