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Platinschmucknachfrage im Sinkflug

Der Rückgang der Verbraucherausgaben in China dürfte 2023 die Nachfrage nach Platinschmuck verringern. 2022 fiel die weltweite Nachfrage nach Platinschmuck um 6 % auf 1,7 Mio. Unzen (52,9 t).

Der Hauptgrund für den Rückgang war ein deutlicher Rückgang der Verbraucherausgaben für Schmuck in China, da die Wirtschaft des Landes durch den Ausbruch von Covid-19 und den damit verbundenen Unsicherheiten stark beeinträchtigt wurde. Da sich nach der Aufhebung von Covid-Beschränkungen, eine Welle von Infektionen ausbreitete, ging die Produktion von Platinschmuck in China im 4. Quartal 22 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 37 % zurück (Quelle: Platinum Guild International). Die Platinumsätze an der SGE sind seit Jahresbeginn ebenfalls sehr gering. Bei nur noch einer verbleibenden Handelswoche für das erste Quartal sind die Umsätze auf dem besten Weg, das niedrigste Volumen seit mehr als einem Jahrzehnt zu erreichen (siehe Grafik auf Seite 8). Auf China entfallen derzeit ca. 45 % der weltweiten Platinnachfrage für Schmuck. Nach der Aufhebung der Covid-Maßnahmen durch die Regierung dürften sich die Einzelhandelsumsätze 2023 stabilisieren, aber nicht wieder auf das „vor-Covid-Niveau“ zurückkehren. Aufgrund von Bedenken hinsichtlich der zukünftigen finanziellen Sicherheit verlagern sich die Prioritäten von Chinas Verbrauchern auf das Sparen. Aufgrund des hohen chinesischen Marktanteils ist davon auszugehen, dass der Nachfragerückgang die weltweite Nachfrage in diesem Segment um weitere 5 % nach unten ziehen wird. Und das trotz des relativ robusten Wirtschaftswachstums und eines prognostizierten moderaten Anstiegs der Nachfrage nach Platinschmuck in Indien.

Der Platinpreis ist seit der zweiten Februarhälfte gestiegen. Nachdem er die 1.000-Dollar-Marke fünfmal getestet hatte, konnte er sich erneut nicht über dieser Marke halten. Platin beendete die letzte Woche schließlich leicht fester bei 984 Dollar.

www.heraeus.com

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