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Bis zum Jahresende sei damit zu rechnen, dass die Platinnachfrage um 7 bzw. 9 Prozent wachsen wird, schreibt Heraeus. Für Schmuck bedeutet dies: Aktuell ist ein guter Zeitpunkt, an Platin zu denken.
Die prognostizierte Steigerung der Platinnachfrage um 7 bis 9 Prozent rühre daher, dass die erwarteten Verkäufe in den meisten Fahrzeugsegmenten in diesem Jahr zulegen werden. Der Grund: Die durch den Halbleitermangel verursachten Lieferengpässe haben nachgelassen und die höheren Zinsen für Autofinanzierungen hätten sich (zumindest bisher) noch nicht gravierend auf das Neuwagengeschäft ausgewirkt, das bisher von der aufgestauten Nachfrage profitiert. Für Platin, das derzeit bei etwa 900 Dollar pro Unze liegt und damit etwa halb so teuer wie Gold ist, können sich daher in näherer Zukunft noch weitere Potenziale ergeben, etwa bei Trauringen.
Die Prognose für 2024
Die Platinnachfrage für den Einsatz im Schwerlastbereich dürfte 2024 unverändert bleiben, schreiben die Analysten von Heraeus, und schränken sogleich ein, dass trotzdem Risiken auf der Abwärtsseite bestünden. Sollten jedoch die gestiegenen Umsätze im dritten Quartal 2023 ein Hinweis darauf sein, dass es sich um eine vorgezogene Nachfrage handelte, so sei nicht auszuschließen, dass 2024 die Produktion gedrosselt wird und die Nachfrage unter das Niveau dieses Jahres fallen könnte.
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