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Modell Manero Periphal von Carl F. Bucherer

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Aus für Carl F. Bucherer

Keine Chance mehr für Carl F. Bucherer. Die Uhrenmarke wird eingestellt.

Es war mehr als das Liebhaberprojekt von Jörg Bucherer, Alleininhaber des weltgrößten Juweliers, eine eigene Marke mit dem eigenen Namen auf den Markt zu bringen. Carl F. Bucherer hatte hohe Ambitionen. Angeblich seien insgesamt 250 Millionen Schweizer Franken in die Marke investiert worden, berichtet Uhrenkenner Gisbert Brunner. Und vor allem: Die Marke habe nie Gewinn abgeworfen. Dies wird ihr nun offensichtlich zum Verhängnis. Neuinhaber Rolex, der den Juwelier mitsamt Marken vor zwei Jahren erworben hatte, lässt die Marke nun offensichtlich fallen, vermeldet unter anderem die Schweizer Handelszeitung Bilanz. Der Markenname Carl F. Bucherer, seit 2002 auf dem Markt, sei damit Geschichte.

Bereits in der Zeit des Kaufs von Rolex hatte sich die Frage gestellt,  wie die Marke wohl ins Portfolio neben Rolex und Tudor passen könnte. Frank Michael Müller vom Uhrenmonitor vermutete damals bereits, dass sich die Marke umpositionieren werde, um nicht zu nah an Rolex oder Tudor zu sein. Sprich: sportliche Stahluhren eventuell aus der Kollektion zu nehmen. Genauso ist es gekommen. Wenige Tage nach der Übernahme vermeldete die Marke, dass sie ihr Einstiegssortiment aufgeben und sich auf eigene Uhrwerke fokussieren würde.

„Carl F. Bucherer hat mit der Entwicklung des peripheren Rotors eine gewisse Alleinstellung im Markt. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser technische Ansatz weiterentwickelt wird“, sagte damals auch Prof. Dr. Hencke, der mit seiner Full-Service-Agentur Convensis jahrelang die Marke Carl F. Bucherer betreut hatte. Werde Carl F. Bucherer also künftig mit Rolex-Werken ausgestattet und je nach Positionierung zur „eleganten Tudor“ oder zur „neuen Cellini“ werden, hatten wir Hencke gefragt. Seine Antwort: „Das kann ich mir nicht vorstellen, weil im Endeffekt die Marke und nicht explizit ein Designstil gekauft wird.“ Er sollte Recht behalten. Für Rolex spielt Carl F. Bucherer künftig keine Rolle mehr. Unbestätigten Berichten zufolge werden 70 der 100 Mitarbeiter innerhalb der Rolex-Gruppe übernommen. Eine offizielle Stellungnahme gibt es bislang nicht.

Vertrieben wurde die Marke vorwiegend in den eigenen Bucherer-Filialen. Einige wenige Juweliere wie beispielsweise die Chronometrie von Hofen in Stuttgart hatte Carl F. Bucherer geführt, unter anderem, weil es in Stuttgart und Umgebung keine Bucherer-Niederlassung gibt.

https://www.carl-f-bucherer.com/de

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