| Schmuck
De Beers stellt seine 2018 eingeführte Marke für Schmuck mit Labor-Diamanten ein. Der Diamantkonzern will sich im Schmuckbereich wieder auf natürliche Diamanten konzentrieren.
Im Schmucksektor setze man wieder voll auf natürliche Diamanten, so De Beers. Der Schritt kommt nicht überraschend: Bereits zur JCK im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen angekündigt, Lightbox nur noch aus Lagerbeständen zu bestücken und nicht mehr mit frisch synthetisierten Steinen.
Das traditionsreiche Tochterunternehmen Element Six, seines Zeichens Pionier und Weltmarktführer in der Herstellung synthetischer Diamanten und Produktionspartner für Lightbox, werde sich dagegen wieder ausschließlich auf industrielle Anwendungen konzentrieren. Für Lightbox hatte es erst 2022 eine moderne Fabrik in Oregon (USA) eröffnet, die mit erneuerbaren Energien betrieben wurde. Sie wird von Element Six weiterbetrieben. Für den Lagerbestand von Lightbox sucht De Beers indes noch nach Käufern.
Als Grund gibt De Beers den starken Preisverfall im Markt für synthetische Diamanten an. Lightbox startete 2018 mit einem linearen Preis von 800 US-Dollar pro Karat. Seither seien im Schmucksektor die Großhandelspreise für die im Labor erzeugten Steine um 90% gefallen, so das Unternehmen. Das Geschäft wurde dadurch zunehmend unrentabel. Lightbox-Kunden erhalten während der Abwicklung weiter Unterstützung für bestehende Käufe, einschließlich Garantien und Kundendienst, versichert De Beers.