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Neben dem fairen Bergbau wurde Jan Spille auf seinen Recherchen mit den katastrophalen Bedingungen im konventionellen Bergbau konfrontiert. Kinderarbeit, soziale Ausbeutung und Umweltzerstörung ist hier an der Tagesordnung. Ausnahme: die Bergbaukooperative Sama. Die Goldschürfer wurden 2017 als erste afrikanische Kooperative Fairtrade zertifiziert. Jan Spille sagt über die konventionellen Goldminen: „Die Armut und das Leid haben uns überrascht und entsetzt.“ Gemeinsam mit den Arbeitern stieg der Goldschmied in die engen und schlecht abgesicherten Minenschächte. Er musste miterleben, wie Frauen das Gold mit hochgiftigem Quecksilber auswaschen. Im absoluten Gegensatz dazu stand der Besuch bei der Fairtrade zertifizierten Bergbaukooperative Sama. Frauen und Männer arbeiten hier gleichberechtigt miteinander. Kinderarbeit ist verboten. Zahlreiche neue Arbeitsschutzstandards wurden etabliert. Neue Technologien garantieren eine umweltfreundliche Goldgewinnung ohne hochgiftiges Quecksilber und Cyanid. Jan Spille ist ein Fairtrade-Pionier der Schmuckbranche. Als erster Goldschmied in Deutschland verarbeitete er Eco+Fairtrade Edelmetalle und Edelsteine - seit 2003. Sein Hamburger Atelier wird 2015 als erstes deutsches Schmuckunternehmen Fairtrade zertifiziert. Das Team um Spille besteht heute aus zehn Goldschmieden und Schmuckdesignern. Auf regelmäßigen Bergbaureisen nach Afrika, Südamerika und Asien besuchen sie die fairen Goldschürfer und ihre Familien. Der Pionier: „Wir wollen die Menschen persönlich kennenlernen bevor wir ihr faires Gold und Silber zu Schmuck verarbeiten.“ Für sein langjähriges Engagement wurde Spille bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Fairtrade Award 2016 in der Kategorie Hersteller. Infos: www.janspille.de