Auffrischung fürs Equipment

Von einer Wegwerfmentalität hält man bei Horbach nichts, von der Instandhaltung hochwertiger Geräte für die Schmuckherstellung umso mehr. Geschäftsführer Christian Müller und Service-Ansprechpartner Oliver Becker über den hauseigenen Reparaturservice.

Finden Sie, dass generell zu viel weggeworfen wird, Herr Müller?

Christian Müller: Ganz klar. Aber wachsendes Umweltbewusstsein und wachsende Schrottberge passen für mich nicht zusammen. Leider ist es beispielsweise bei Haushaltsgeräten oft der Fall, dass sie sich gar nicht reparieren lassen, oder nur mit unrentablem Kostenaufwand.

 

Ist das bei Werkzeugen, Geräten und Maschinen für die Schmuck- und Uhrenbranche anders?

Oliver Becker: Ja, diese sind in der Regel auf eine lange Lebensdauer ausgelegt, werden aber auch fast täglich stark beansprucht. Da kann schon einmal eine Feder brechen oder ein Sensor nicht mehr ansprechen. Manchmal liegt die Kunst darin, den Fehler zu finden. Aber wir haben damit einiges an Erfahrung.

 

Welche Geräte nehmen Sie zur Reparatur an?

Oliver Becker: Im Prinzip alle, die in der Manufaktur und Goldschmiedewerkstatt zum Einsatz kommen, beispielsweise Poliermaschinen, Hängebohrmaschinen, Graviermaschinen, Wachsinjektoren, Schmelzöfen, Gießanlagen und viele mehr. Wir kümmern uns um mechanische wie elektronische Komponenten und haben ein großes Lager an Ersatzteilen, auch für ältere Maschinen. Wenn Teile gebraucht werden, die man am Markt nicht mehr bekommt, können wir diese nachbauen.

Christian Müller: Dafür setzen wir zum Teil auch den hauseigenen 3D-Druckservice ein, womit wir beim Thema Reparaturservice für 3D-Drucker wären. Diesen betreut Jürgen Ruppenthal. Er ist Rapid-Prototyping-Spezialist und bestens vertraut mit allen gängigen 3D-Druck-Systemen.

 

Weshalb lohnt sich eine Reparatur aus Ihrer Sicht?

Christian Müller: Gerade die 3D-Drucktechnik ist teilweise kostspielig, daher rechnet sich eine Instandsetzung hier auf jeden Fall. Aber auch bei anderen Maschinen lohnt sich eine Überholung, selbst wenn sie fiskalisch abgeschrieben sind. Erstens aufgrund der Kosten für eine Neuanschaffung, zum anderen, weil „erhalten statt entsorgen“ Umwelt und Ressourcen schont.

 

Wie wurde Ihr Reparaturservice in letzter Zeit angenommen?

Christian Müller: Gerade aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise nehmen unsere Kunden den Service verstärkt in Anspruch. Schon aus Kostengründen steht Reparieren wieder mehr im Kurs. Eine Tendenz, die unserer Firmenphilosophie entgegenkommt, denn eine hochwertige Ausrüstung lange einsatzfähig zu halten, entspricht schon immer unseren Prinzipien.

www.horbachtechnik.de

 

Geschäftsführer Christian Müller ist für „erhalten statt entsorgen“

Service-Ansprechpartner Oliver Becker bringt sein Mechatronik-Know-how aus der Flugzeugwartung bei Horbach ein

Den Reparaturservice für 3D-Drucker betreut Rapid-Prototyping-Spezialist Jürgen Ruppenthal

Wer den Reparaturservice in Anspruch nehmen möchte, kontaktiert Horbach telefonisch oder via E-Mail, versendet das Gerät direkt oder bringt es vorbei

Horbach GmbH

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Fotos: Volker Riedel für Horbach